so grünen die blutbuchen



millionen verscherbelte muscheln
keine uhr fasst diesen sand kein
nagel den lauf dieser sonne

kein wasser wäscht deine hand kein
boot drückt sich dir an die tonne
millionen zerrbilder nuscheln


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mein gesicht ist kein gelände
wie vermessen schürt dein blick was
versengst du mein gehege

wie entblösst liegt mein genick was
du jetzt auch sagst ich lege
mein gesicht in deine hände


* * *


satt enden
strich unterm kinn
lähmende skizze

schatten den
ich werfe in
dem ich sitze


* * *


verheerung wie du schweigend kamst
als lied das keine tänze kennt als
still kandierter minnesang

als drang der mir den stand benennt als
wand und wald und hinterbank
vermehrung die du schweigend nahmst


* * *


so grünen die blutbuchen
so röten die häute im blassen so
bläuen wunder verhängnisvoll

so bräunen vermückt himmelsmassen so
gilbt im gedächtnis ein protokoll
so grün will wer blut suchen?


* * *


unendlich kommt der wind der regen
die lebensmitte schmilzt mir heiß sie
gießen heißt die form erfassen

die mich einst formt wenn ich vergreist wie
windstill wird es wie verlassen
und endlich kommt der kindersegen


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dies ist meine truhe (ruhe)
meine landschaft (gesandschaft) ohne grat (pfad) mein
a.t.t.e.n.t.a.t. (p.l.a.g.i.a.t.)

meine bekanntschaft (gefangenschaft) ohne fahrt (art) mein
r.e.s.u.l.t.a.t. (v.e.r.r.a.t.)
dies ist mein wort (ort)


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